Surfen in Tahiti ist der Traum eines jeden Surfers: ein Traum von Selbstüberwindung, Freiheit und Adrenalin. Mit einer paradiesischen Kulisse und fast glasklarem Wasser bietet die Inselkönigin von Französisch-Polynesien eine Vielzahl an fantastischen Surfspots. Das Risiko ist jedoch vorhanden und Sie sollten sich dessen bewusst sein.
Tipps und Hinweise
Das Surfen in Tahiti ist eine Institution
Die polynesischen Völker haben eine besondere Beziehung zum Meer und zum Ozean. Als Quelle des Überflusses und Ort alter Legenden ist der Ozean anspruchsvoll: er gibt, aber er kann auch nehmen. Die polynesische Gesellschaft hat sich zwar modernisiert, aber diese Beziehung ist tief in der lokalen Kultur verwurzelt.
Surfen in Tahiti und im erweiterten Polynesien ist mehr als nur ein Sport oder eine Freizeitbeschäftigung: es ist eine Lebensart und eine Lebensphilosophie. Polynesische Kinder surfen von klein auf und später werden einige von ihnen zu international anerkannten Champions. Sie haben immer eine enge Beziehung zum Meer und den Elementen, wo Respekt und Bescheidenheit der Schlüssel zum Erfolg sind.
Daher gibt es einen Streit mit einigen Touristen, die glauben, dass sie das Recht haben, an einem Spot ihrer Wahl frei zu surfen. Dies ist sowohl eine sportliche als auch eine kulturelle Frage. Als Reaktion darauf wenden viele Polynesier den Lokalismus an. Wenn Sie in Tahiti surfen möchten, ist es wichtig, dies zu verstehen und die Verhaltensregeln und Prioritäten zu respektieren. Der Austausch mit den Einheimischen ist von größter Bedeutung: Lernen Sie, indem Sie mit ihnen sprechen und sie beobachten.
Surfen in Tahiti kann gefährlich sein
Die Wellen auf Tahiti sind unterschiedlich groß, normalerweise zwischen 1m und 2,5m, je nach Jahreszeit. Besonders beeindruckend sind die Wellen im Südwinter, d.h. von Mai bis Oktober. Diese Passwellen sind kräftig und hohl. Sie brechen heftig auf ein sehr flaches Riff. Fälle sind zu erwarten.
Ohne technische Kenntnisse kann die Erfahrung gefährlich sein und es kann zu mehr oder weniger schweren Verletzungen kommen. Begeben Sie sich niemals auf eine Welle, wenn Sie nicht über das entsprechende Niveau verfügen. Anfänger und Surfer mit mittlerem Niveau werden an weniger anspruchsvollen Spots bleiben, an denen sie jedoch Spaß haben werden.
Für Ihre Sicherheit empfehlen wir Wasserschuhe und einen Helm zu tragen. Einen Surfanzug werden Sie aufgrund der Wassertemperaturen nicht benötigen. Das Risiko von Haiangriffen ist nahezu unbedeutend. Wir empfehlen Ihnen jedoch, die Umgebung der Tauchspots zu meiden, da diese stark frequentiert sind.
Surfen für Anfänger in Tahiti
Orofara, der Spot an der Ostküste
Anfänger sollten vor allem die schwarzen Sandstrände von Papenoo aufsuchen, um die Freuden des Surfens zu erleben. Der Spot ist ein linker und rechter „Beach Break“, wo die Wellen auf einem sandigen Grund brechen. Die Wellen sind oft nicht größer als ein Meter und sind besonders für Kinder und Leute geeignet, die das Surfen ohne Gefahr ausprobieren möchten.
Daher ist der Ort gut besucht und die Stimmung ist gut. Dieser Spot ist ideal für junge Surfschüler und ist Schauplatz vieler Wettbewerbe.
Papara, der Spot an der Westküste
Dies ist ein schöner linker und rechter „Beach Break“ für Anfänger und Fortgeschrittene. An einem der schönsten Strände von Tahiti verwöhnt Taharuu die Surfer mit zugänglichen und ruhigen Wellen. Achten Sie jedoch auf die Kieselsteine am Ufer.
In der Nähe des Golfplatzes von Tahiti ist der Ort perfekt für Familien eingerichtet, die diesen Strand mit schwarzem Sand für Picknicks und geselliges Beisammensein nutzen. Am Wochenende sollten Sie mit etwas Gedränge rechnen und auf das Line-Up warten. Es herrscht Urlaubsstimmung und die Atmosphäre ist entspannt.
Surfen für Experten in Tahiti
Teahupoo, die Welle von Tahiti
Auf der Halbinsel Tahiti befindet sich einer der berühmtesten Surfspots der Welt. Dieser linke „Reef Break“ ist faszinierend und monströs zugleich. Wellen sind stark, hohl und können manchmal bis zu zehn Meter hoch sein. Die riesige Röhre schließt sich schnell mit Kraft und Lärm. Die unglaubliche Naturkulisse und das klare Wasser lassen den Korallengrund fast trocken erscheinen. Teapuhoo sollte nur von Champions besucht werden, da jeder Sturz gefährlich sein kann.
Teahupoo wurde im Jahr 2000 zur Legende, als es dem Amerikaner Laird Hamilton gelang, die Jahrtausendwelle zu beherrschen. Seitdem zieht der Ort Besucher aus der ganzen Welt an, die nicht zum Surfen kommen, sondern um die Champions zu bewundern, die sich mit den Naturgewalten messen. Es ist eine einzigartige Erfahrung, die Sie an Bord eines Bootes machen können, das Sie ganz nah an den Peak bringt.
Die Surfwettbewerbe in Tahiti
Wenn Sie die besten Surfer sehen wollen, dann gibt es mehrere internationale Wettbewerbe, die jedes Jahr auf Tahiti stattfinden. Der Tahiti Pro ist eine Etappe der Weltmeisterschaft und findet im August in Teahupoo statt. Weniger bekannt, aber authentischer ist der Taapuna Master, der polynesische Surfwettbewerb, der Surfer von allen Inseln zusammenbringt. Es gibt zahlreiche Taxiboote, mit denen Sie den Wettkämpfen beiwohnen können.
Das wichtigste Ereignis fand im Sommer 2024 während der Olympischen Spiele in Paris statt. Das französische Olympische Komitee traf nämlich die Entscheidung, die Surfwettbewerbe in Tahiti am Spot von Teahupoo auszutragen. Diese großartige Initiative gab den polynesischen Champions die Gelegenheit, ihre Leidenschaft zu Hause auf einer der schönsten Wellen der Welt auszuüben. Eine schöne Anerkennung mit der Goldmedaille, die von einem Kind aus Fenua, Kauli Vaast, gewonnen wurde!
Reisen Sie nach Französisch-Polynesien
Tahiti hat noch viele anspruchsvolle und lohnende Surfspots zu bieten. Entdecken Sie auch die Surfspots auf den anderen Inseln, insbesondere Huahine, das als die Wiege des Surfens in Polynesien gilt. Wenn Sie nicht surfen, werden Sie eine außergewöhnliche Kultur und Lebensweise kennenlernen: die Südseeinseln. Kontaktieren Sie uns, um Ihren Aufenthalt zu organisieren!
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