Wandern in Bora Bora ist eine anspruchsvolle und sportliche Aktivität. Die Hauptinsel ist nämlich ziemlich senkrecht und die Gipfel zu Fuß zu erreichen, erfordert eine ausgezeichnete körperliche Verfassung. Am Ende der Anstrengung bieten sich fantastische Panoramen über die Lagune, aber die Berge auf Bora Bora muss man sich verdienen. Die Perle des Pazifiks und ihre traumhaften Landschaften warten auf Sie. Auf dem Programm stehen sportliche Aufstiege, aber auch friedlichere Wege.

Die Anforderungen von Bergwanderungen

Die Erkundung der Bergmassive erfordert eine ausgezeichnete körperliche Verfassung. Viele Wandertouren führen durch steiles und unwegsames Gelände. Die Wanderer müssen sich beim weiteren Aufstieg oft mit den Händen und sogar mit Seilen, die an den Wänden befestigt sind, helfen. An der Grenze zum Klettern ist dies eine Reise durch verbotenes und lange Zeit vernachlässigtes Land.

Blick auf die Lagune von Bora Bora

Auf dem Gipfel des Berges Ohue: eine außergewöhnliche Aussicht

Diese fünf Kilometer lange Wanderung vom Dorf Vaitape aus hin und zurück ist ziemlich anstrengend. Der Berg Ohue erreicht eine Höhe von 620 m. Einige Passagen sind technisch anspruchsvoll und sogar schwierig. Erfahrene Wanderer werden hingegen eine spannende Herausforderung finden. Der große Höhenunterschied erfordert höchste Konzentration und der Adrenalinspiegel ist hoch. In einem vorsichtigen Tempo führt der recht gut markierte Weg durch einen grünen Wald mit seiner üppigen Vegetation. Auf den Anhöhen belohnen die Aussichtspunkte die Anstrengung und bieten die Möglichkeit, außergewöhnliche Fotos zu machen.

Die erfahrensten Wanderer können das Abenteuer fortsetzen und versuchen, den benachbarten Gipfel des Berges Pahia zu erreichen. Auf einem immer unpraktischer werdenden Pfad steigen sie einige Dutzend Meter weiter hinauf, um einen weiteren atemberaubenden Aussichtspunkt zu genießen.

Panorama von der Anau-Höhle, Bora Bora

Die Anau-Höhle: Wandern in Bora Bora wie nie zuvor

Der Berg Otemanu ist der höchste Punkt von Bora Bora. Dieser geheimnisvolle Berg gehört ebenso wie die Lagune zum Naturerbe der romantischen Insel. Die Besteigung des Gipfels ist eher eine Kletterpartie als eine Wanderung, aber Wanderer können die Anau-Höhle am Fuße des Berges erreichen. Vom Dorf an der Bora Bora-Westküste aus dauert der Aufstieg bis zu 2 Stunden, und Sie müssen mindestens 30 Minuten für Zwischenstopps und Pausen einplanen.

Der letzte Abschnitt der Wanderung ist technischer und Vorsicht ist geboten. Dann endlich ist das Ziel erreicht. Die Anau-Höhle reicht tief in den Bauch des Berges Otemanu hinein. Die Umgebung ist monumental: Die Wände aus Vulkangestein ragen fast 20 m in die Höhe. Auch die Aussicht ist beeindruckend. Der Blick auf die Lagune und die winzigen Bungalows auf Bora Bora ist absolut erhaben. Von der Anau-Höhle aus kommen die blauen Abstufungen über dem Wasser der Lagune vielleicht am besten zur Geltung.

Empfehlungen vor dem Wandern in Bora Bora

Wanderweg mit Blick auf die Lagune von Bora Bora

Am besten planen Sie Ihre Wanderung sehr früh am Morgen, um große Hitze zu vermeiden. Planen Sie auf jeden Fall etwa einen Liter Wasser pro Stunde und Person sowie eine Mütze als Sonnenschutz ein. Sie sollten auch das Wetter der vorangegangenen Tage berücksichtigen. Bei trockenem Wetter neigt die vulkanische Erde dazu, unter den Füßen zu bröckeln, was auf abschüssigem Gelände zu Ausrutschern führen kann. Wenn es regnet oder geregnet hat, können die Sicherheitsbedingungen nicht mehr erfüllt werden. Die Aktivität muss dann verschoben oder abgesagt werden.

Sie müssen nicht unbedingt ein Hochleistungssportler sein, aber eine gute körperliche Verfassung ist erforderlich. Ohne Vorbereitung kann der Aufstieg schnell anstrengend werden. Für Familien mit kleinen Kindern ist es nicht ratsam, die Berge auf Bora Bora zu erobern. Außerdem sollten Sie ein GPS-Gerät oder eine detaillierte Karte der Insel mit sich führen. Aufgrund der dichten und üppigen Natur sind die Pfade nicht leicht zu finden.

Ein weiterer wichtiger Aspekt, den Sie beachten sollten, ist die Leere. Einige Passagen sind beeindruckend. Wenn der Aufstieg schon eine kleine Heldentat ist, ist der Abstieg vielleicht noch problematischer. Eine Person, die anfällig für Höhenangst ist, wird eine friedlichere und weniger vertikale Wanderung vorziehen.

Aus Gründen der Sicherheit und des Komforts empfehlen wir Ihnen, die Dienste eines Trekkingführers in Anspruch zu nehmen. Die Begleitung eines professionellen Bergführers wird das Erlebnis angenehm machen, und er wird Ihnen sein Wissen über die Umwelt und die polynesischen Legenden mitteilen.

Ruhigere Alternativen: Spaziergänge und Wanderungen

Ein Spaziergang kann die Form eines eher beschaulichen Ausflugs annehmen. Auf Bora Bora gibt es viele ungewöhnliche Orte. Diese kulturellen Touren werden eine hervorragende Gelegenheit sein, das lokale historische Erbe zu entdecken.

Das Tal der Könige: Legenden und Geschichten im Herzen der Insel

Besuchen Sie das Tal der Könige und den Baum der Seelen in Bora Bora.

Vom Dorf Faanui aus führt Sie eine wenige Kilometer lange Wanderung ins Landesinnere zu den heiligen Stätten des alten Bora Bora. Diese 4 km kurze Expedition hin und zurück hat die Form eines angenehmen Spaziergangs, an dem auch Kinder sicher teilnehmen werden. Die Sicht ist außergewöhnlich und lädt dazu ein, über die Harmonie zwischen Natur und Menschen nachzudenken. Als geführte Tour ist diese Wanderung eine der Sehenswürdigkeiten in Bora Bora.

Inmitten der dichten Vegetation erinnern die Marae an die ferne Zeit vor der französischen Kolonialisierung. Diese Steinplattformen waren sowohl Orte der Macht als auch der Organisation der polynesischen Gesellschaft. Lange Zeit waren diese Relikte in Vergessenheit geraten, doch heute gehören sie zum kulturellen Erbe der Insel. Auf der weiteren Erkundungstour begegnet man einem fast unwirklichen Baum: einem riesigen Pazifischen Banyanbaum. Diese fantastische Pflanze ist etwa zehn Meter hoch gewachsen und bildet eine gigantische Struktur mit beeindruckenden Wurzeln. Der Seelenbaum beherbergt die Gebeine der ehemaligen Könige der Insel. Auf Bora Bora hat die Natur etwas Geheimnisvolles an sich.

Die Kanonen aus dem Zweiten Weltkrieg: Zurück in die Vergangenheit

Amerikanische Kanonen aus dem Zweiten Weltkrieg in Bora Bora, Französisch-Polynesien

Ebenfalls vom Dorf Faanui aus führt ein kurzer Spaziergang zu einem schönen Aussichtspunkt. Die Strecke von etwas weniger als zwei Kilometern ist problemlos zu bewältigen. Wenn Sie den Weg auf dem Bergkamm fortsetzen, tauchen zwei amerikanische Kanonen aus dem Zweiten Weltkrieg auf. Sie waren in Richtung des Passes zum Ozean positioniert und sollten einen möglichen japanischen Angriff auf Bora Bora verhindern.

Diese Relikte aus der Vergangenheit erinnern daran, dass die zeitgenössische Geschichte von Bora Bora eng mit der amerikanischen Präsenz während des Konflikts verbunden ist. Damals befanden sich auf der Insel große militärische Einrichtungen, darunter auch der heutige Flughafen. Der gefürchtete Angriff fand jedoch nie statt und die Kanonen blieben stumm. Es ist also ein ungewöhnlicher Ort, den man auf einer erholsamen Wanderung entdecken kann.

Umrunden Sie die Insel zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Quad

Die wagemutigsten Wanderer können die Insel zu Fuß umrunden. Die Route weist zwar keine Schwierigkeiten auf. Bora Bora hat jedoch einen Umfang von fast 30 Kilometern, und für eine solche Tour sollte man einen ganzen Tag einplanen. Dies ist eine gute Gelegenheit, den Alltag auf der Insel kennenzulernen, mit den Einwohnern in Kontakt zu treten und die Geschäfte auf der Suche nach einem Souvenir zu durchstöbern.

Eine Wanderung entlang der Küstenstraße ist nicht die einzige Möglichkeit. Eine erste Alternative ist das Mieten eines Fahrzeugs (Fahrrad, Roller, Auto). Auf diese Weise können Sie mehrere Sehenswürdigkeiten auf der Insel erkunden, ohne sich zu sehr zu verausgaben. Die zweite Möglichkeit besteht darin, sich für eine organisierte Jeep- oder Quad-Tour anzumelden. Natürlich handelt es sich dann nicht mehr um eine Wanderung. Aber das Wichtigste auf Bora Bora ist, dass jeder die Insel in seinem eigenen Tempo und nach seinen eigenen Wünschen genießen kann.

Bora Bora und seine Lagune

Wandern in Bora Bora: eine atypische und aufwertende Aktivität

Wenn es um Wanderungen geht, ist die Perle des Pazifiks ebenso rätselhaft wie anspruchsvoll. Die Touren bieten unvergessliche Ausblicke sowie ein echtes Eintauchen in das natürliche und kulturelle Erbe der Insel. Aus offensichtlichen Sicherheitsgründen sollten Sie bei Bergtouren die Dienste eines Profis in Anspruch nehmen.

Werden Sie sich nun zu einem Tauchgang verleiten lassen? Oder möchten Sie sich lieber bei einer Massage in einem Spa in Bora Bora erholen? An Aktivitäten mangelt es nicht. Wenn Sie unsere Tipps und Reiserouten in Bora Bora und Französisch-Polynesien nutzen möchten, kontaktieren Sie uns jetzt noch.